Die alte Stadt auf dem Berge
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Bilanz des Heimatmuseums des Jahres 2015

Monstranz

Das Team des Heimatmuseums der Stadt Marsberg in Obermarsberg zog eine gute  und erfreuliche Bilanz des Jahres 2015.

Aufgrund einer großzügigen Spende und durch Unterstützung des Erzbistums Paderborn war es möglich, das Liborius-Reliquiar, das aus dem ehemaligen Kloster Bredelar stammt, zu restaurieren. Nun steht es wieder im kirchlichen Gebrauch und erstrahlt in neuem Glanz in der Schatzkammer des Museums.

Durch eine Schenkung der Familie von Twickel und durch die Unterstützung des Ortsbürgermeisters von Westheim, Franz-Josef Weiffen, konnte der barocke Engelkopf aus der Werkstatt Heinrich und Christophel Papen in seinen ursprünglichen Farben wieder hergestellt werden. Die Gerätschaften des Messkoffers vom Obermarsberger Pater Franz Kloke aus dem 2. Weltkrieg, der auf dem Dachboden der Pastorat gefunden wurde, wurden in einer großen Vitrine ausgestellt und sind zu besichtigen. Im Herbst wurde zum ersten Mal das archäologische Grabungsfeld durch die Klasse 4c mit ihrem Klassenlehrer Harald Legge in Betrieb genommen. An zwei Unterrichtsmorgen wurde das Thema ‚Erstürmung einer mittelalterlichen Stadt im 30-jährigen Krieg – am Beispiel der Stadt Obermarsberg’ mit viel Freude und Begeisterung der Schüler erarbeitet. Weitere Grabungen sind für das Frühjahr in Augenschein genommen. Gewürdigt wurde dieses Projekt gegen Ende des Jahres durch die Auszeichnung für interkulturelles Lernen durch die Westfalen Weser Energie und mit einem Geldpreis von 5.600 € ausgezeichnet

Aufgrund der gewonnenen Geldmittel ist es jetzt auch möglich, die Kommunikationstechnik im Museum zu modernisieren. Zur Zeit werden entsprechende Audioguide Geräte geprüft und ausprobiert, mit denen demnächst auch einzelne Besucher unabhängig von Führern und anderen Besuchern nach eigenem Tempo durch die Räume gehen, an bestimmten Schwerpunkten der Stadtgeschichte und der Schatzkammer verweilen, sich ausführlich informieren und sich ihr Wissen individuell aneignen können.

Weiterhin soll jeder Museumsraum ein Touchscreen-Gerät erhalten, an dem sowohl Erwachsene als auch Kinder Hintergrundwissen zu den Schwerpunkten der Marsberger Geschichte, also Filme, Bilder, Dokumente und Texte als Ergänzung und Veranschaulichung, abrufen können. Dadurch wird gleichzeitig auch die Schüler- und Gruppenarbeit am Grabungsfeld vertieft und spannend gemacht.

Unter den würdigen Blicken der Ehrenbürger von Nieder- und Obermarsberg und umgeben von der über tausendjährigen Marsberger Geschichte können ab April Brautpaare im Heimatmuseum den Bund fürs Leben schließen. Anmeldungen liegen beim Standesamt Marsberg bereits vor.

Standesamt011

Durch die Teilnahme am Tag des Denkmals, durch Führungen durch die alte Stadt auf dem Berge und durch die historischen Kirchen sowie durch den erfreulich weiter anhaltenden Besucherstrom ins Museum wurde auch in diesem Jahr wieder die Besucherzahl von 2000 erreicht.

Ab dem 14. Februar ist das Heimatmuseum wieder jeweils am Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr und jeweils am Mittwoch von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

 

Zukünftiges Standesamt im Heimatmuseum