Die alte Stadt auf dem Berge
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Rückblick und Vorschau des Heimatmuseums

Bürgermeister u. MuseumstemBürgermeister Klaus Hülsenbeck zu Besuch bem Team des Heimatmuseums

 

Zum Jahresende zog das Team des Heimatmuseums der Stadt Marsberg Bilanz. Nach der überragenden Teilnahme der Bevölkerung an der Einweihung des Museums im Juni dieses Jahres, bei der die Museumsdirektorin von Nienburg Dr. Kristina Nowak die Bedeutung der Geschichte und des Bergbaus Marsberg hervorhob, riss der Besucherstrom quer durch die Gesellschaft nicht ab. Kinder-, Schüler- und Jugendgruppen nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit den geschichtlichen Schwerpunkten Marsbergs vertraut zu machen. Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände, Pflegepersonal von Krankenhäusern und den LWL Kliniken, Belegschaften von Rechtsanwaltskanzleien und der Sparkasse schlossen sich an. Aber auch Frauengemeinschaften, Rentnergruppen, Familien- und Jubiläumstreffen nahmen das Bildungsangebot an. Mit großem Interesse waren immer Teilnehmer der Tageskliniken des LWL dabei. Sogar über die regionalen Grenzen hinaus hatte sich das Angebot des Heimatmuseums herumgesprochen. Gruppen aus dem Münsterland und aus umliegenden Städten, beispielsweise Brilon, Brakel, Warburg u. a. fanden sich ein. Die größte Entfernung legten Gäste aus Holland und Australien zurück. Auch älteren Besuchern und Rollstuhlfahrern war aufgrund des bequemen und behindertengerechten Eingangs der Zugang zu den Bildungsangeboten nicht versperrt. Innerhalb eines halben Jahres konnten zur Freude aller am Museum beteiligten Personen über 1.400 Besucher verzeichnet werden. Dieser Erfolg beflügelte das Museumsteam so sehr, dass man beschloss, nun gezielt Werbung zu betreiben. Es soll eine eigene homepage eingerichtet und Prospekte erstellt und vertrieben werden. Weiterhin sind Lesungen und Vorträge geplant, die vor allem den heimischen Raum und die Marsberger Geschichte erhellen und erklären. Gerd Rosenkranz, Geo-Park-Führer, macht den Anfang im Januar mit der Frage: Warum wachsen auf dem Wulsenberg Orchideen und Heidekraut, aber warum nie nebeneinander? Liegt das vielleicht am Untergrund? Weitere Phänomene im Marsberger Umkreis werden folgen. Im Frühjahr wird zusammen mit einem 4. Schuljahr das archäologische Grabungsfeld eröffnet. Schülerinnen und Schüler der Grundschulen haben die Möglichkeit, als kleine Archäologen fachgerecht Marsberger Funde auszugraben, sie zu säubern, zu vermessen, zu zeichnen, zu wiegen u.a. und sie dann mit Hilfe der Museumsausstellung auszuwerten. Dabei lernen sie auf handelnde und kindgemäße Weise das Museum und vor allem die Geschichte Marsbergs kennen. Im Mai findet für Kinder und Eltern eine ‚Lange Nacht im Museum’ mit Führungen, Grillabend, Nachtwanderung und Übernachtung statt. Die Generalversammlung wird sich dann insbesondere mit dem ersten Geschichtsschreiber Stadtberges, Christian Franz Paullini, befassen. Bernd Follmann wird über Paullinis Chronik über Marsberg aus dem Jahr 1686 referieren. Für den Herbst ist ein ‚Nachtmahl nach Stitftsherrenart – Essen und Trinken wie in Klosterzeiten’ angedacht. Das Jahr soll dann in der Aula mit einer großen Krippenausstellung bei adventlich-weihnachtlichen Gesangs- und Instrumentalaufführungen enden. Mit ein wenig Stolz verweist das Museumsteam auf den Ausspruch des Direktors des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums, Dr. Klaus von Carnap Bornheim, der zufällig in Marsberg wegen des überregionalen Themas ‚Geo-Parks Grenzwelten’ weilte. Er habe sehr positiv für sich vermerkt, dass das Museum nicht nur eine Sammlung von Gebrauchsgegenständen der letzten Jahrhunderte sei, sondern dass man auf eine interessante und spannende Wissensvermittlung gesetzt hat, die man in dieser Form selten findet. Zur Zeit sind Weihnachtsferien, aber ab Sonntag, d. 11. Januar 2015, ist das Museum wieder an jedem Mittwoch von 15.00 – 17.00 Uhr und an jedem Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet. Informationen gibt es auf www.fv-obermarsberg.de