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Sturmius-Tag auf der Oberstadt
Mit lautem Hörnerklang und dem Lied ‚Hört ihr Leut und lasst euch sagen, unsere Glock hat sechs geschlagen. In 6 Tagen schuf Gott die Welt, Herr Gott gib, dass sie noch lange hält.’ zog die Nachtwächterzunft in die Stiftskirche ein und bildete eine Ehrengarde an den Reliquien des hl. Sturmius, die in einem goldenen Schrein auf dem Altar ausgesetzt waren.
In einem feierlichen Messamt wurde dann seines Todestages (17. Dezember) und seines Wirkens gedacht und um seine Fürbitte bei Gott gebeten. Pastor Elbracht hob seinen Eifer für die Verbreitung des christlichen Glaubens in der damaligen Welt des Heidentums hervor.
Sturmius stammte aus adeligem Geschlecht, war ein Schüler des heiligen Bonifatius und Gründer und Abt des Klosters Fulda. In Marsberg gilt er als Apostel des Diemeltales. Zu seiner Erinnerung finden wir an einer Hauswand in Marsberg ein Gedenken und und auf halbem Wege zur Oberstadt ein Sturmiusdenkmal, das ihn bei der Verkündigung der Lehre Christi zeigt. Groß prangt seine Gestalt als Abt an der Front des Turmes der Stiftskirche. Im Jahre 779 weilte er auf Geheiß Karls des Großen auf der Eresburg. Dieser Besuch des Heiligen ist im Gedächtnis der Menschen in Marsberg haften geblieben. Im Gedenken an ihn überbrachte Domkapitular Thielemann am letzten Sonntag im September des Jahres 1925 für die Krypta der Stiftskirche zu Obermarsberg, deren Ursprünge auf Karl den Große zurückgehen, zwei Reliquien des Heiligen aus dem Kloster Fulda. In einer feierlichen Prozession der Gemeinde wurden die Reliquien vom Bahnhof Marsberg zur Oberstadt gebracht. Der jetzige Altar in der Krypta, dem hl. Sturmius geweiht, auf dem der Reliquienschrein das Jahr über aufbewahrt wird, wurde 1932 gebaut. Im Unterbau des Altares befindet sich folgende Inschrift: Hier hat Karl der Große 772 die Irminsul zerstört und Sankt Sturmi 779 als erster einen christlichen Altar errichtet.
Ausführlich wird das Leben und Wirken des hl. Sturmius im Heimatmuseum der Stadt Marsberg in Obermarsberg dargestellt und beschrieben.